Das Projekt Föhrenwaldteich – Erste Ergebnisse

Der Heeressportverein Angeln&Casting wurde im März 2012 mit der Evaluierung des Fischbestandes und der Artenvielfalt des Großen Föhrenwaldteiches beauftragt. In enger Zusammenarbeit mit dem Wasserbiologen Mag. Kummer wurden von Obmann Hannes Kerschbaumer und Teichwart Michael Gschiel laufend am Teich Daten erhoben. Alle Fischer haben Ihre Beobachtungen und Fänge in eigens erstellte Fangblätter eingetragen, um so das Wissen um die Fische im Teich zu vervollständigen.

Bewusste Befischungen halfen mit, gezielt Raubfische aber auch Kleinfische in Art, Menge und Zustand festzustellen. Insgesamt wurde von April bis Ende November zwischen Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang an 28 Angeltagen von 11 Fischer an 2 Angelplätzen 32 mal gefischt. Es kamen auch 2 Reusen zum Einsatz. Alle Fänge wurden sofort und schonend zurückgesetzt.

Im Beobachtungszeitraum März 2012 bis Anfang Jänner 2013 wurden durch die beiden beeideten Aufseher (Kerschbaumer und Gschiel) und dem Biologen insgesamt 66 Begehungen am Teich durchgeführt. Bei jeder Begehung wurde der Teich umrundet, die Lufttemperatur gemessen, der Wasserstand/Zulauf kontrolliert, die Sichttiefe & Schlammablagerungen sowie das Aufkommen von Algen und Wasserpflanzen protokolliert und natürlich das Amphibienaufkommen festgestellt und Fischbeobachtungen durchgeführt.

Einmal wurde mit Unterstützung der Vereinskollegen Untersuchungen vom Boot und eine Frühjahrsreinigungsaktion durchgeführt.

Viele positive Gespräche mit den Förstern, den Jägern, den Wasserbehörden und Zuständigen von Stadt und Land und natürlich den Besuchern des Föhrenwaldteiches rundeten das breite Betätigungsfeld des Projektteams ab.

Bei den Amphibien konnten die Erdkröte, der Grasfrosch, Springfrosch, Teichfrosch und Seefrosch nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse entsprechen im Wesentlichen den ersten Aufnahmen im Jahr 1992.

Die ersten Ergebnisse hinsichtlich des Fischbestandes sind in der Tabelle ersichtlich. (grün  wurde gefangen, gelb  nur gesichtet)

Als erstes Ziel wurden durch das Projektteam strukturelle Verbesserungen, wie das Einbringen von Totholz, fördernde Maßnahmen für die Flachwasserzone, den Zulaufbereich, das Schilf sowie die Wasserpflanzen vereinbart. Wir gewährleisten damit eine Unterstützung  der laichbereiten Amphibien und Fische. Es wird kein Besatz eingebracht und weiterhin auch keine Entnahme gestattet. Alle Begehungen werden wie bisher durchgeführt und die Fangblätter für eine übersichtliche Auswertung verbessert. Gezielte gemeinsame Befischungen insbesondere auf Kleinfischarten sollen uns helfen den Fischbestand im Teich noch besser ermitteln zu können.

Durch diese erste wissenschaftlich begleitete Bewirtschaftung des Großen Föhrenwaldteiches in Wiener Neustadt wird nachhaltig zur Lebensraumverbesserung für Amphibien und Fische sowie zur Artenvielfalt im und am Teich beigetragen.

 

 

 

 

 

 

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